Wie schmerzhaft ist das Stechen eines Bauchnabelpiercings?
15. März 2023
Der Trend, seinen Körper zu verschönern und der Wunsch nach Einzigartigkeit und Individualität führen zu immer ausgefalleneren Modeerscheinungen und zu immer neuen Formen von Kunst auf oder am eigenen Körper. Besonders beliebt sind hierbei Tattoos sowie Piercings aller Art.
Besonders Bauchnabelpiercings erfreuen sich dabei seit den 1990er-Jahren einer großen Beliebtheit. Auch wenn Bauchnabelpiercings sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden können, findet sich diese Art von Piercing doch eher bei den Frauen wieder.
Ein Bauchnabelpiercing besteht aus einem Schmuckstück, welches durch die Haut am Bauchnabel gestochen wird und dort verbleibt. Der Bereich rund um den Bauchnabel gilt dabei als eine der attraktivsten Körperstellen, weshalb sich viele Menschen und besonders Frauen für diese Art von Körperschmuck an dieser Körperstelle entscheiden.
Für ein Bauchnabelpiercing können die verschiedensten Arten von Schmuck verwendet werden, einschließlich Ringe, Stäbe und Nieten. Diese Schmuckstücke bestehen oftmals aus Edelstahl, Titan, Gold oder Kunststoff und können mit verschiedenen Verzierungen wie Perlen, Kristallen oder Anhängern verziert sein.
Das richtige Setzen eines Bauchnabelpiercings erfordert Erfahrung und Wissen. Diese Piercings sollten daher nur von einem professionellen Piercer gestochen werden, um Komplikationen wie Infektionen und Narbenbildungen zu vermeiden. Obwohl Bauchnabelpiercings sehr beliebt sind, bergen sie auch Risiken. Dazu gehören Infektionen, allergische Reaktionen sowie eine mögliche Narbenbildung und oftmals auch Schmerzen. Wie schmerzhaft das Stechen eines Bauchnabelpiercings ist, darum soll es im Folgenden gehen.
Inhaltsverzeichnis
Wie schmerzhaft ist das Stechen eines Bauchnabelpiercings?
Wie bei vielen Dingen hängt der empfundene Schmerz bei einem Bauchnabelpiercing natürlich in erster Linie vom persönlichen Schmerzempfinden ab. Ein Bauchnabelpiercing kann für manche Menschen sehr schmerzhaft sein und für andere wiederum nicht. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie stark letztlich der empfundene Schmerz beim Stechen eines Bauchnabelpiercings wahrgenommen wird.
Das bereits zuvor erwähnte persönliche Schmerzempfinden spielt dabei die wichtigste Rolle. Aber auch die Technik, die Sorgfältigkeit des Piercers sowie der verwendete Schmuck entscheiden mit darüber, ob der Vorgang des Piercens als eher schmerzhaft oder eher weniger schmerzhaft empfunden wird.
Das „Nabel stechen“ wird normalerweise als kurzer, stechender Schmerz beschrieben, der schnell vergeht. Der Schmerz fühlt sich normalerweise wie ein Stechen oder Brennen an und seine Intensität kann von Person zu Person variieren. Einige Menschen beschreiben das Gefühl als Kribbeln oder auch als leichtes Brennen, während andere Menschen diesen Schmerz als sehr stark wahrnehmen.
Für besonders schmerzempfindliche Menschen kann ein Bauchnabelpiercing sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. In diesem Falle kann die Anwendung eines Lokalanästhetikums in Form einer Creme oder auch eines Sprays zur Schmerzlinderung sinnvoll sein.
Ein weiterer wichtiger Faktor, welcher Schmerzen beeinflussen kann, ist die Erfahrung des Piercers. Ein erfahrener und professioneller Piercer kann schnell und „Schmerz vermeidend“ piercen. Es wird daher empfohlen, sich an einen Piercer, mit ausreichend Erfahrung und Wissen zu wenden, um das eigene Wunsch-Piercing stechen zu lassen.
Auch der beim Piercing verwendete Schmuck kann die Schmerzwahrnehmung beeinflussen. Schmuckstücke aus schwereren oder dickeren Materialien wie beispielsweise Metall können unangenehmer sein als leichtere und flexiblere Materialien wie Kunststoff. Daher empfiehlt es sich, Schmuck zu wählen, der bequem und angenehm zu tragen ist, was das Risiko von Reizungen und Schmerzen verringert.
Wie lange dauert es, bis das Piercing verheilt ist?
Ein Piercing kann ein schöner und eleganter Körperschmuck sein, aber es ist vor allem auch eine Verletzung, welche eine sorgfältige Pflege erfordert, um Infektionen vorzubeugen und eine schnelle Heilung zu fördern. Die Zeitspanne, welche der Körper zur Heilung benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise der Lage des Piercings, der Art des Piercings sowie dem individuellen Heilungsprozess.
Normalerweise dauert die Heilung etwa sechs Wochen bis sechs Monate, bis die Wunde durch das Piercing vollständig verheilt ist. Ein Piercing am Ohrläppchen, eines der am häufigsten gepiercten Körperstellen, kann normalerweise in sechs bis acht Wochen verheilen. Bei Piercings an anderen Körperstellen wie zum Beispiel der Nase oder dem Bauchnabel kann es jedoch bis zu sechs Monaten dauern, bis sie vollständig verheilt sind.
Um eine schnelle Heilung zu fördern, ist es wichtig, die Anweisungen des Piercers zur Heilung und zur Versorgung der Wunde genau zu befolgen. Dazu gehört beispielsweise, dass das Piercing zweimal täglich mit einer speziellen Lösung oder Kochsalzlösung zu reinigen ist, das Piercing nicht zu berühren ist und möglichst lockere Kleidung getragen werden sollte.
Es ist ebenfalls wichtig, darauf zu achten, wie der Körper auf das Piercing reagiert. Wenn Rötungen, Schmerzen oder Schwellungen entstehen, dann könnte dies ein Zeichen einer Infektion sein. In diesem Fall ist es wichtig, einen Arzt für die richtige Behandlung aufzusuchen.
Im Allgemeinen ist die Heilung eines Piercings aber oftmals nach einigen Wochen ohne große Probleme abgeschlossen. Entzündungen und Probleme bei der Heilung kommen glücklicherweise eher selten vor.
Was ist nach dem „Stechen“ zu beachten?
Nach dem Stechen gilt es einige wichtige Punkte zu beachten, um eine schnelle und erfolgreiche Heilung zu gewährleisten. Das Wichtigste ist, dass das frisch gestochene Piercing sauber gehalten wird. Es sollte eine milde und antibakterielle Seife zum Waschen verwendet werden. Es sollte ebenfalls vermieden werden, das Piercing zu häufig zu berühren oder zu verdrehen, da dies die Heilung verzögern kann.
Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenfalls zu meiden. Auch auf den Saunabesuch sowie das Besuchen von Schwimmbädern sollte bis zur vollständigen Heilung verzichtet werden. Es ist normal, dass ein neues Piercing in den ersten Tagen leicht schmerzt und anschwillt. Treten jedoch sehr starke Schmerzen, Rötungen oder Blutungen auf, sollte möglichst direkt ein Arzt aufgesucht werden. Generell sollten Piercings für mindestens sechs bis acht Wochen nicht entfernt werden, um eine erfolgreiche Heilung zu gewährleisten.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bauchnabelpiercing für einige Menschen schmerzhaft, für andere jedoch weniger unangenehm sein kann. Dies hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise dem persönlichen Schmerzempfinden, der Erfahrung des Piercers und der Art des verwendeten Schmucks.
Bevor man sich für ein Bauchnabelpiercing entscheidet, ist es wichtig, sorgfältig zu überlegen, ob man bereit ist, mögliche Schmerzen und Risiken für den neuen Körperschmuck in Kauf zu nehmen. Entscheidet man sich aber für einen erfahrenen Piercer und wählt ein geeignetes Piercing aus, dann kann das Piercen eine aufregende Erfahrung sein und man wird lange Freude an seinem neuen Bauchnabelpiercing haben.