Raue Diamantenproduktion von De Beers im Rückgang

11. Februar 2024 Aus Von chrissi
Raue Diamantenproduktion von De Beers im Rückgang

Die Produktion von rauen Diamanten durch De Beers ist im vierten Quartal 2023 um 3% auf 7,9 Millionen Karat gesunken. Dies ist hauptsächlich auf die geplante Reduzierung in Südafrika zurückzuführen, da Venetia auf den unterirdischen Betrieb umstellt. Dieser Rückgang wurde jedoch teilweise durch eine höhere Produktion aus Botswana ausgeglichen. Die De Beers-Gruppe ist bekannt für ihre langjährige Dominanz in der Diamantenindustrie und hat ihre Bemühungen zur Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen intensiviert, um ihre Position zu behaupten.

Produktionsprognose für 2024 bleibt unverändert

Trotz des Produktionsrückgangs bleibt die Produktionsprognose der Gruppe für 2024 unverändert bei 29-32 Millionen Karat (100% Basis). Allerdings wird De Beers Optionen prüfen, um die Produktion in Reaktion auf die vorherrschenden Marktbedingungen zu reduzieren. Dieses Vorgehen spiegelt die strategische Flexibilität wider, die Unternehmen in der Diamantenindustrie an den Tag legen müssen, um auf Schwankungen in der Nachfrage und auf Preisänderungen zu reagieren.

Produktionssteigerung in Botswana

In Botswana stieg die Produktion um 6% auf 6,1 Millionen Karat. Dies war hauptsächlich auf eine erhöhte Anlagenproduktion in Orapa zurückzuführen, die durch eine geplante geringere Wartung ermöglicht wurde. Botswana, das reich an Diamantenressourcen ist, spielt eine entscheidende Rolle in der globalen Diamantenindustrie und hat in den letzten Jahren verstärkt in den Ausbau seiner Diamantenproduktion investiert.

Rückgang der Produktion in Namibia und Südafrika

In Namibia hingegen sank die Produktion um 4% auf 0,6 Millionen Karat, was auf geringfügig niedrigere Gehalte bei den Landoperationen zurückzuführen ist. Auch in Südafrika ging die Produktion um 54% auf 0,4 Millionen Karat zurück. Dies war auf das geplante Ende des offenen Abbaus in Venetia im Dezember 2022 zurückzuführen.

Venetia wird weiterhin niedriggradige Oberflächenhalden verarbeiten, während die unterirdischen Operationen die Produktion in den nächsten Jahren hochfahren. Dieser Übergang zur unterirdischen Produktion ist ein wichtiger Schritt in De Beers‘ Strategie zur Maximierung der Ausbeute aus seinen Minen, während gleichzeitig die Umweltauswirkungen minimiert werden.

Produktionsrückgang auch in Kanada

Auch in Kanada ging die Produktion um 3% auf 0,8 Millionen Karat zurück, was auf die geplante Behandlung von Erz mit niedrigerem Gehalt zurückzuführen ist. Kanada, ein wichtiger Akteur in der globalen Diamantenindustrie, hat in den letzten Jahren ebenfalls Herausforderungen aufgrund von Schwankungen in der Nachfrage und Preisvolatilität erlebt.

Flexibilität bei der Zuteilung rauer Diamanten

De Beers bot volle Flexibilität bei der Zuteilung rauer Diamanten in den Sights 9 und 10. Die Sightholders setzten im Laufe des Quartals ihren vorsichtigen Ansatz bei ihren Einkäufen fort. Dies war eine Folge der vorherrschenden Marktbedingungen und erweiterten Schließungen von Schneide- und Polierfabriken in Indien. Dies folgte auf ein freiwilliges Importmoratorium für raue Diamanten nach Indien während des Zeitraums.

Vergleich der rauen Diamantenverkäufe

Folglich beliefen sich die Verkäufe von rauen Diamanten auf insgesamt 2,7 Millionen Karat (2,7 Millionen Karat auf konsolidierter Basis) aus zwei Sights. Dies steht im Vergleich zu 7,3 Millionen Karat (6,6 Millionen Karat auf konsolidierter Basis) aus zwei Sights im vierten Quartal 2022 und 7,4 Millionen Karat (6,7 Millionen Karat auf konsolidierter Basis) aus drei Sights im dritten Quartal 2023.

Blick in die Zukunft

Der durchschnittliche realisierte Preis auf konsolidierter Basis sank im Gesamtjahr um 25% auf 147 $/ct (£116,6) im Vergleich zu 197 $/ct (£156,3) im Jahr 2022. Dies spiegelt einen größeren Anteil an rauen Diamanten von geringerem Wert wider, die verkauft wurden, sowie einen Rückgang des durchschnittlichen Rohpreisindex um 6%.

Die Gruppe gab auch bekannt, dass die Kostenvorgabe pro Einheit für 2024 bei etwa 80 $/ct (£63,4) liegen wird. Dies deutet darauf hin, dass De Beers trotz der Herausforderungen im Markt weiterhin bestrebt ist, effiziente Betriebsabläufe aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Rentabilität zu maximieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass De Beers trotz der Herausforderungen in der Diamantenindustrie weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Mit seinen strategischen Anpassungen an die veränderten Marktbedingungen und seinem Engagement für effiziente Betriebsabläufe und nachhaltige Praktiken zeigt De Beers, dass es bereit ist, sich den Herausforderungen zu stellen und seine Position in der Diamantenindustrie zu behaupten.

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